Beim Abschlussfest für das Förderprogramm ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) hat Idar-Oberstein am vergangenen Samstag erneut gezeigt, wie viel Kraft in gemeinsamer Gestaltung steckt. Vom Schleiferplatz bis zum Maler-Wild-Platz verwandelte sich die Idarer Innenstadt in eine lebendige Bühne, auf der Bastel- und Mitmachaktionen Groß und Klein in Bewegung brachten. Überall gab es Angebote, die Neugier weckten und direktes Anpacken ermöglichten. Hüpfburgen brachten zusätzlich Freude und Bewegung in den Tag. Am Stand von Sabrina Hoffmann entstand ein eindrucksvolles Gesamtkunstwerk, das Ideen greifbar macht: Materialien, Formen und Farben vereinen sich zu einem Erlebnis, das bleibt.
Der formelle Teil der Veranstaltung begann um 13 Uhr im ehemaligen Friseursalon Gisela. Hier wurden im Rahmen einer Präsentation ein Teil der umgesetzten Maßnahmen vorgestellt. Die Atmosphäre war sachlich, zielgerichtet und offen für Beteiligung. Besucherinnen und Besucher konnten sehen, wie Entscheidungen getroffen werden und wie Mitwirkung in greifbare Ergebnisse mündet. Leider waren die geladenen Gäste aus Rat und Ausschüssen weniger zahlreich als erwartet. Die Wirtschaftsförderung bedauerte die geringe Beteiligung. Gerade weil die konkreten Maßnahmen und Erfolge stets transparent kommuniziert wurden, um den Gremienmitgliedern einen klaren Leitfaden zu geben, damit sie Nutznießern und der Stadt Orientierung bieten konnten. Die Projektmanagerinnen der Wirtschaftsförderung ziehen daraus eine wichtige Erkenntnis: Es handelt sich um ein Programm der Stadtverwaltung, das formale Beschlüsse benötigt. Gleichzeitig wächst die echte Beteiligung: Die Bevölkerung zeigte im Laufe des Tages großes Interesse und war präsent. Abschließend wurde im Rahmen der Präsentation die neue Idar-Oberstein App vorgestellt und von Oberbürgermeister Frank Frühauf freigeschaltet. Mit ihr können sich Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste künftig noch besser über Veranstaltungen, Öffnungszeiten und Angebote der Stadt informiert. Die App stand im Mittelpunkt einer kurzen Vorführung und zeigte, wie digitale Angebote die Innenstadt erlebbar machen.
Um 14 Uhr folgte dann die offizielle Eröffnung des Festes durch OB Frühauf sowie die Wirtschaftsförderinnen Sarah Wagner und Caroline Pehlke auf dem Schleiferplatz. Dabei betonten die Beiden, dass Mut, Einsatz und Vertrauen die Treiber der letzten drei Jahre waren und ein Netz aus Beziehungen die Stadt trage. Ihre Worte klangen wie eine klare Einladung: Bleibt im Dialog, bleibt kreativ, bleibt mutig. Im Lauf des Tages wurde den Besucherinnen und Besucher ein facettenreiches Programm geboten. Vereine, Schulklassen und lokale Gastronomen präsentierten eine kulinarische und kulturelle Vielfalt. Die Kreismusikschule ließ mit zauberhaften Harfenklängen aufhorchen, die IKG-Garde und die Cheerleader des ITV sorgten für mitwirkende Elemente. Diese wurden ergänzt durch Mitmachangebote, Zaubervorführungen und Gute-Laune-Musik der Band Happy Tones. Auf dem Maler-Wild-Platz luden Spiel- und Bastelstationen zum kreativen Tun ein, während Walk Acts wie Bibi und Tina sowie die Edelsteinkönigin Vivian Heidrich Erinnerungsfotos und ein Lächeln schenkten.
Wirtschaftsförderin Caroline Pehlke fasst die vergangenen drei Jahre so zusammen: „Wir sind stolz auf das Erreichte – sichtbar in Projekten und im starken, vernetzten Miteinander, das unsere Stadt stärkt.“ Auch ihre Kollegin Sarah Wagner zog ein Fazit: „Das Abschlussevent war mehr als ein Abschlussbericht. Es war eine Bestätigung, dass Zusammenhalt, strukturierte Beteiligung und greifbare Ergebnisse die Innenstädte von morgen gestalten. Das Gesamtkunstwerk am Sabrina-Hoffmann-Stand steht exemplarisch für die Verbindung aus Planung, Gestaltung und Beteiligung – unser Idar-Oberstein ist präsent, sichtbar und zukunftsfähig.“
Es soll aber nicht mit dem Abschlussevent enden – es wird intensiv nach Wegen gesucht, das Projekt fortzuführen, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Die Wirtschaftsförderinnen prüfen verschiedene Möglichkeiten, inklusive einer Bewerbung für das Landesprogramm Innenstadt Impulse. Auch der Stadtmarketing-Verein ist bereits involviert, doch wird eine Mischung aus finanzieller Unterstützung, Standgebühren-Erhebung und ehrenamtlicher Hilfe als sinnvoll angesehen. Nach dem Förderprogramm ist vor dem nächsten Event. Das Adventsglühen befindet sich bereits in der Planung. Es gibt reges Interesse von Vereinen, Gastronomen und anderen Institutionen, die mitwirken möchten. Erste Planungen laufen bereits, um eine stimmige, gemeinschaftliche Adventsstimmung zu schaffen.
- Weitere Informationen zum Förderprogramm, laufenden Initiativen und kommenden Veranstaltungen finden Interessierte unter www.idar-oberstein.de. Wer sich beteiligen möchte kann sich gerne per Mail unter wirtschaftsfoerderung@idar-oberstein.de melden.