Im Rahmen eines Unternehmensbesuchs haben der Oberbürgermeister der Stadt Idar-Oberstein und die städtische Wirtschaftsförderung die Firma Persch im Gewerbegebiet Dickesbacher Weg besucht. Begrüßt wurden die Gäste von den beiden Geschäftsführern, Kurt Henn und seinem Sohn Bert Henn, die den Oberbürgermeister und seine Begleitung herzlich empfingen und ihnen einen tiefen Einblick in die Geschichte sowie die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens gaben.
Die Firma Persch wurde 1885 von Philipp Persch, einem Schlossermeister, gegründet. Als einer der ältesten Industriebetriebe von Idar-Oberstein hat das Unternehmen eine lange Tradition. Nachdem der Gründer kinderlos verstarb, bestimmte er 1920 seinen engen Mitarbeiter Rudolf Henn als Nachfolger, der den Firmennamen „Philipp Persch Nachfolger“ in Ehren weiterführte. In den 1950er Jahren baute Fritz Henn, der Sohn von Rudolf Henn, die Produktion von Diamanttrennscheiben für die lokalen Edelsteinschleifer auf, was den Grundstein für die spätere Spezialisierung auf Diamantwerkzeuge legte.
Im Jahr 2003 zog das Unternehmen von der Innenstadt Idar-Oberstein in das Gewerbegebiet Dickesbacher Weg, wo heute 23 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Firma hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und bedient heute einen europaweiten Kundenstamm. Die Firma Persch bietet ein breit gefächertes Sortiment an galvanisierten Schleifwerkzeugen, die vor allem in der Glas- und Keramikindustrie sowie der Edelsteinbearbeitung Verwendung finden. Diese Werkzeuge zeichnen sich durch hohe Abtragsleistung und geringe Schleifdrücke aus, da die Schleifkörnung mit elektrolytisch abgeschiedenem Nickel auf den Werkzeugträgern befestigt wird. Ein sehr innovativer Bereich ist die Produktion von Sonderwerkzeugen, die jeweils auf die spezifischen Anforderungen der Kunden angepasst werden. Zudem produziert die Firma Persch Trennscheiben, Schleifscheiben und Fräser bis zu einem Durchmesser von 500 mm und darüber hinaus auf Anfrage.
Ein herausragendes Zeichen für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist die Integration von zwei neuen weiblichen Auszubildenden im Bereich der mechanischen Berufe, was in dieser Branche als eher untypisch gilt. Dies zeigt das Engagement von Persch, neue Perspektiven zu eröffnen und dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.

„Es ist ein beeindruckendes Beispiel für Tradition und Innovation“, so der Oberbürgermeister, „die Firma Persch verbindet meisterhafte Handwerkskunst mit modernen Fertigungstechniken und trägt so maßgeblich zur regionalen Wirtschaftskraft bei.“ Die beiden Geschäftsführer, Kurt und Bert Henn, unterstrichen die Bedeutung der Qualität und der individuellen Beratung, die seit jeher das Markenzeichen des Unternehmens sind. „Individuelle Beratung ist bei uns Chefsache“, betonte Bert Henn und verwies auf die hohe Kundenorientierung, die es der Firma ermögliche, stets maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.
