„Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr so viele an der Kampagne beteiligt haben und bedanke mich für diese tolle Leistung“, unterstrich Bürgermeister Friedrich Marx. Bei der Preisverleihung zeichnete er besondere Leistungen im Rahmen des STADTRADELN aus und überreichte den Gewinnern unter anderem Eintrittskarten für Sehenswürdigkeiten und Kulturveranstaltungen sowie Stadtmarketing-Gutscheine.
Seit dem Jahr 2020 beteiligt sich die Stadt Idar-Oberstein am STADTRADELN, dem vom Klima-Bündnis initiierten Wettbewerb für Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität. „Am Anfang war ich gar nicht so begeistert von der Aktion“, bekannte die städtische Klimaschutzmanagerin Julia Besand, die das STADTRADELN in Idar-Oberstein organisiert. Das hat sich aber mittlerweile geändert, „denn ich habe gemerkt, dass es ein toller Ansporn ist, das Auto stehen zu lassen und das Rad zu nehmen.“ Anschließend stellte sie einige Eckdaten zur diesjährigen Kampagne vor. Außerdem trug sie auch einige Kritikpunkte vor, die während der Kampagne von Teilnehmenden gemeldet wurden, verbunden mit der Bitte an die politischen Entscheider, sich stärker für den Radverkehr in der Stadt einzusetzen.
Die 202 Aktiven verteilten sich auf 20 Teams, wobei die Bandbreite der Teamstärken von 2 bis 46 Radelnde reichte. Eines der Zweierteams, die ‚Hahn-Bau-Gruppe‘, absolvierte mit 1.062 Kilometern die höchste durchschnittliche Pro-Kopf-Strecke. Das größte Team ‚BioNTech IMFS Riders‘ mit 46 Radelnden legte gemeinsam stolze 10.934 Kilometer zurück. Neben den Team- gab es auch beachtliche Einzelleistungen, die mit Sachpreisen gewürdigt wurden. So fuhr Rabea Kluge vom den ‚BioNTech IMFS Riders‘ mit 2.002,5 Kilometern auf dem Rennrad die insgesamt weiteste Distanz, wohingegen Stefan Hartmann vom ‚RSC Blitz IO‘ zwar „nur“ 1.364,3 Kilometer zurücklegte, dafür aber mit fast 450 Kilometern von Idar-Oberstein nach Middelburg in den Niederlanden die längste Strecke am Stück. Die meisten Kilometer auf dem Gravelbike legte Matthias Dingert von den ‚BioNTech MFS Riders‘ zurück, auf dem Fahrrad ohne E-Antrieb war es Stefan Fröhlich vom ‚Fritsch Cycling Team“. Die Altersspanne der Teilnehmenden reichte von unter 10 bis über 80 Jahre, wobei Mina Sophie Becker vom Team ‚Pfarracker Radler‘ die jüngste und Dieter Meyer vom ‚Offenen Team IO‘ der älteste Radelnde waren. Die Beteiligung der Ratsmitglieder am STADTRADELN ist noch ausbaufähig. Mit Moritz Forster und Meike Fuchs beteiligten sich zwei Stadträte, wofür sie von Bürgermeister Marx jeweils mit einem ‚Parlamentarierüberraschungspaket‘ belohnt wurden.
Insgesamt zieht Julia Besand aber ein positives Fazit des diesjährigen STADTRADELN. „Durch die zurückgelegten Kilometer wurden insgesamt rund 8 Tonnen CO2 eingespart und Idar-Oberstein liegt in der Gesamtbetrachtung der 3.002 bundesweit teilnehmenden Kommunen auf Platz 1.329 und damit im guten Mittelfeld.“ Daher hat sie Idar-Oberstein auch schon für das kommende Jahr zum STADTRADELN angemeldet, es findet vom 15. Juni bis 5. Juli 2026 statt.