Vor Kurzem fand der traditionelle Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Idar-Oberstein in der Feuerwache 1 statt. Neben Ehrungen und Beförderungen erfolgte dabei auch die Indienststellung eines neuen geländegängigen Feuerwehrfahrzeugs für Einsätze in schwierigem Gelände.
Dank für hervorragendes ehrenamtliches Engagement
In seiner Ansprache dankte Bürgermeister und Feuerwehrdezernent Friedrich Marx den Feuerwehrleuten, die das ganze Jahr über bei ihren Einsätzen die unterschiedlichsten Einsatzszenarien bewältigen mit den Worten: „Sie alle, Sie gemeinsam sind es, die mich jeden Abend beruhigt ins Bett gehen lassen, wissend, dass wir uns auf eine Vielzahl von Frauen und Männern verlassen können, die im Falle eines Falles ihren Kopf für uns hinhalten.“ Und weiter sagt Marx zum Thema teure „Spielzeuge“ für die Mitglieder der Feuerwehr: „Die Aktiven der Feuerwehr benötigen weder Kleidung noch Ausrüstung oder Fahrzeuge und schon gar keine Feuerwehrgerätehäuser! Es ist unsere Gemeinschaft der Schutzbedürftigen, die diese Dinge benötigt. Die Rettungsschere benötigt nicht die Feuerwehrfrau, sondern der eingeklemmte Fahrer, die Drehleiter nicht der Feuerwehrmann, sondern die hilflose Person, die im Dachgeschoss ihrer Wohnung eingeschlossen um ihr Leben bangt.“ Gemeinsam mit Oberbürgermeister Frank Frühauf sind sich Marx, wie auch der Stadtrat einig, „denjenigen, die Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger tragen, soll es an nichts fehlen, was unser, aber auch deren Leben schützt“.
Auch Oberbürgermeister Frank Frühauf würdigte in seinem Grußwort die Leistungen der Feuerwehr, „und dankt in besonderem Maße auch den Familien und Angehörigen Aktiven für deren Unterstützung und Engagement. Sie lassen ihre Angehörigen oft gehen, und das oft auch zu den unpassendsten Zeiten. Sie teilen Sorgen und die Entbehrungen. Sie sind die stillen Helden im Hintergrund, die ebenso ein Teil des Erfolgs unserer freiwilligen Feuerwehr sind. Vielen Dank dafür.“
Darüber hinaus stellte er auch die herausragende Jugendarbeit heraus, die in besonderem Maße dafür sorgt, dass die Idar-Obersteiner Feuerwehr keine Nachwuchssorgen haben muss.
In seinem Einsatz- und Tätigkeitsbericht blickte Wehrleiter Jörg Riemer auf ein ereignisreiches Jahr mit insgesamt 296 Alarmierungen zurück. „Früher war die Feuerwehr nur für die Brandbekämpfung zuständig, inzwischen kamen noch Verkehrsunfälle sowie Personenrettungen und vieles Anderes dazu“, beschreibt Riemer die Situation. Die rund 170 Ehrenamtlichen der Feuerwehr sind täglich unterwegs und dabei ist die Jugendarbeit von besonderer Bedeutung, denn die meisten Aktiven kommen aus der eigenen Jugendarbeit. Außerdem dankt er „der Verwaltung, wie auch dem Stadtrat für die nötigen Investitionen in die Feuerwehr, wenn es auch manchmal schwierige Gespräche sind“. Der Wehrleiter mahnt aber auch an, dass die Feuerwehr für die Einsätze, in denen es um die Folgen des Klimawandels geht, noch besser ausgestattet werden muss.
In seinem Grußwort wies der neue Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Lukas Klein darauf hin, dass er erst seit sechs Monaten im Amt ist, es aber schon zahlreiche konstruktive Ansatzpunkte für die gegenseitige Einsatzunterstützung innerhalb des Kreises geben würde. Darüber hinaus wies auch er darauf hin, dass das Ehrenamt Anerkennung und Respekt verdient hätte.
Ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr
Mit der symbolischen Übergabe der Fahrzeugschlüssel an Jörg Willrich wurde ein Feuerwehr-UTV (Utility Task Vehicle) in Dienst gestellt. Dies ist ein geländegängiges Allzweckfahrzeug, das für Einsätze in unwegsamem Gelände konzipiert ist, wie zum Beispiel für Waldbrände. Es dient zum schnellen Transport von Personal und Material, zur Ersterkundung und wird mit Anbauten wie Löschmodulen auch zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Ehrungen für besondere Verdienste
Nach den Reden folgten die Verleihungen von Ehrenzeichen für besonders langjährige Aktive:
Für 15-jährige aktive, pflichttreue Tätigkeit bei der Feuerwehr wurde Peter Erb mit dem Bronzenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet.
Für 25-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr wurden Carolin Edinger und Christoph Weber das Silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen.
Für 35-jährige Tätigkeit bei der Feuerwehr wurden Olaf Hartenberger, Thorsten Hartenberger, Christian Kurz, Martin Herzog und Hanno Stilz mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet.

Beförderungen und Ernennungen
Nach den Ehrungen langjähriger Feuerwehrleute wurden die Nachwuchskräfte Zoe Inboden, Elias Werner, Luc Dibooglu, Marcel Kraft, Brandon Busacker, Ralf Kleinschmidt, Chayenne Bernstein, Nevio Quint, Quirin Köster und Francesco Kraus für den aktiven Feuerwehrdienst verpflichtet.
Darüber hinaus wurden auch etliche Feuerwehrangehörige befördert und für neue Funktionen bestellt:
Johanna Junker, Svenja Kirschberger Maja Koop und Finja Schütz wurden zur Feuerwehrfrau, Elias Junker, Thomas Kirschberger, Philipp Risch und Marcel Krummenauer wurden zum Feuerwehrmann ernannt.
Merle Fuhr wurde zur Oberfeuerwehrfrau, Constantin Schuch und Jakob Schwindt wurden zum Oberfeuerwehrmann ernannt.
Annika Späth und Hannah Veeck wurden zur Hauptfeuerwehrfrau, Jan Kluge, Leon Priebe, Asko Schulz und Leon Ruppenthal wurden zum Hauptfeuerwehrmann ernannt:
Jonathan Lehmann, Peter Erb, Jonas Ohlinger und Marcel Spengler wurden zum Löschmeister ernannt.
Eileen Haas wurde zur Oberlöschmeisterin, Kevin Fuhr und Benjamin Freimann wurden zum Oberlöschmeister ernannt.
Felix Schöneck, Moritz Veeck, Jan Adam und Kevin Reidenbach wurden zum Brandmeister bestellt.
Jens-Lukas Weber und Christoph Weber wurden zum Oberbrandmeister und Rolf-Peter Veeck wurde zum Hauptbrandmeister bestellt.

Der emotionale Höhepunkt des Abends war die Verabschiedung einem langgedienten Feuerwehrkameraden aus dem aktiven Dienst. Unter dem stehenden, langanhaltenden Applaus der Anwesenden wurde Oberbrandmeister Ralf Steuer von seinen Pflichten als aktiver Feuerwehrmann entbunden. Als Dank erhielt er ein Präsent der Feuerwehrführung sowie seiner Kameradinnen und Kameraden.
