Pop-Up-Store endet – Zeit für ein Fazit

Der Mietvertrag für den Idar-Obersteiner Pop-Up-Store endete zum 15. Juni 2025 und für die städtische Wirtschaftsförderung mit dem Citymanagement „City Mood“ ist es an der Zeit, ein kurzes Resümee ziehen. Im August 2023 wurde das ehemalige Schuhhaus Frank Moda im Rahmen des Förderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ angemietet und als Pop-Up-Store und Büro des Zentrenmanagements „City Mood“ gleichzeitig genutzt. Unter dem Motto „Deine Ideen – Dein Business – Unser Support“ nutzten bis Ende des Jahres vier jungen Frauen gemeinsam die Verkaufsfläche als kostengünstige Möglichkeit, um mit Kunden in Kontakt zu treten, ihre Geschäftsideen zu testen, um diese anschließend mit einer Selbständigkeit im Einzelhandel etablieren zu können.

Trotz intensiver Bewerbung konnten danach keine weiteren Interessenten für die Anmietung des Pop-Up-Stores gefunden werden. Lediglich die Nutzung der Schaufensterflächen konnte weiterhin realisiert werden. Die Verkaufsflächen im Pop-Up-Store konnten Interessenten für 1 €/m² vermietet werden, jedoch war auch das wohl nicht Anreiz genug.

Die städtische Wirtschaftsförderung wie auch das Citymanagement „City Mood“ sind dankbar für die Erfahrungen, die mit der Anmietung und der Einrichtung des Einzelhandelsgeschäftes gemacht werden konnten. Nur durch die Finanzierung über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ gab es für Idar-Oberstein die Chance diese temporäre Handelserfahrung auszutesten. Dabei zeigte sich, dass Pop-Up-Stores wie auch Coworking Spaces, auf die immer noch viele Förderprogramme zur Aktivierung der Innenstadt abzielen, nicht der Weisheit letzter Schluss sind und nicht als Allheilmittel für die Aktivierung von Innenstädten angesehen werden sollten.

Für Idar-Oberstein hat sich herausgestellt, dass nur eine geringe Anzahl von Gründern für den Bereich des Einzelhandels den Gang in die Selbständigkeit wagen. Dass das Gerda´s von Hanna Herzog im unteren Bereich, der Obersteiner Fußgängerzone aus dem Pop-Up-Store entstanden ist, ist positiv hervorzuheben.

Für die Idar-Obersteiner Kernbereiche wird das Thema Pop-Up-Store erst einmal bis auf Weiteres ad acta gelegt. Die Akteure der Wirtschaftsförderung wie auch vom Citymanagement haben in den vergangenen zwei Jahren viele Gespräche mit Gebäudeeigentümern in den Fußgängerzonen geführt und viele haben auch Interesse daran gezeigt, den Mietzins zu reduzieren, wenn man nur mal wieder eine Nutzung realisieren könnte. Daran ist erkennbar, dass aktuell mehr die Interessenten für die Objekte fehlen als die Eigentümer, auf hohen Mietforderungen beharren. Des Weiteren sind zahlreiche Objekte in unseren Innenstädten von der Architektur her nicht mehr zeitgemäß, sind häufig nicht barrierefrei und kleingliedrig, was ihre Nutzung als Verkaufsräume erschwert. Darüber hinaus sind für die Attraktivität der Innenstädte sicherlich viele Faktoren von Bedeutung. Von zentraler Bedeutung ist hier, dass Orte mit Aufenthalts- und Erlebnisqualität geschaffen werden. Dies geht über einen reinen Einzelhandelsstandort hinaus. Die städtische Wirtschaftsförderung ist überzeugt, dass nachhaltige Konzepte und gezielte Investitionen der Schlüssel sind, um unsere Innenstadt wieder lebendig und attraktiv zu gestalten. In diesem Zusammenhang danken die Akteure allen, die das Projekt unterstützt haben und freuen sich über innovative Ansätze für eine positive Entwicklung der Kernstadtbereiche.

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