Das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ hatte das Ziel, die Innenstädte und urbanen Zentren zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten. Hierbei wurden Maßnahmen unterstützt, die zur nachhaltigen Entwicklung und Aufwertung von Stadtgebieten beitragen. Im Rahmen der Initiative zur Aufwertung und nachhaltigen Entwicklung urbaner Räume wurden in der Innenstadt verschiedene Gebäude mit einer temporären Folienverkleidung versehen. Diese ungewöhnliche Maßnahme ist Teil eines Projekts, und bringt der Öffentlichkeit wichtige Informationen zum Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ näher.
Unmittelbar nach der Bewilligung der Fördermittel wurde in der Nähe des Christuskirchplatzes ein erster Leerstand mit Hinweisen und Zielen des Förderprogramms beklebt. Weitere professionelle Beklebungen erfolgten am früheren Café Keller, dem früheren Café Extrablatt sowie einem Leerstand in der Otto-Decker-Straße. Alle drei Gebäude befinden sich in der Obersteiner Fußgängerzone, standen schon lange leer und verschönern durch die Beklebung mit farbenfrohen Folien das Umfeld. Neben den Informationen zum Förderprogramm erfahren Interessierte auch spannende Aspekte der Idar-Obersteiner Stadtgeschichte. Auch in der Fußgängerzone Idar wurde ein längerer Leerstand derart aufgehübscht.
„Pimp my City“ ist eine städtische Initiative, die darauf abzielte, ungenutzte und unschöne Flächen in der Innenstadt zu verschönern. Durch kreative Kunstprojekte und das Einbeziehen von lokalen Künstlern werden städtische Räume aufgewertet und für die Öffentlichkeit attraktiver gestaltet. Unter dem Motto „Pimp my City“ wurden im Stadtteil Idar zwei unschöne Ecken zu attraktiven Selfie-Points umgestaltet. Das erste war eine Wand im Bereich des Maler-Wild-Platzes, die von der Designerin Bärbel Busch rechtzeitig zu den Jazztagen mit einem thematisch dazu passenden Motiv gestaltet wurde. Im Rahmen des Innenstadtprogramms City Mood hatte Bärbel Busch einen Ideenwettbewerb für sich entschieden. Bereits bei der Herstellung des Kunstwerks war die Resonanz der Passanten sehr positiv, dass sich die städtische Wirtschaftsförderung entschloss, anschließend noch die triste Betonfläche oberhalb der Eisdiele in Idar mit neuem Leben zu erwecken und damit auch einen unschönen Graffiti Hotspot zu entfernen. Dazu wurde ein Aufruf an Künstlerinnen und Künstler aus der Region veröffentlicht ihre Ideen einzureichen. Voraussetzung dafür war, dass die Gestaltung einen Bezug zur Stadt haben sollte und der Entwurf auch durch den Künstler selbst umzusetzen war. Für den Gewinner-Entwurf gab es eine Aufwandsentschädigung von 2 500 Euro und das gute Gefühl ein dauerhaftes Zeichen im Herzen der Stadt hinterlassen zu haben. Zur Auswahl standen fünf qualitativ hochwertige Ideen, aus denen die Bürgerinnen und Bürger nicht nur über die städtischen Social Media Auftritte ihren Favoriten wählen konnten. Durchgesetzt hat sich dabei Lena Fromm mit ihrem Titel „Eis Eis Baby“.

„Konzepte sind gut und wichtig. Sichtbare Ergebnisse für die Menschen vor Ort sind jedoch häufig noch wertvoller“, beschreibt City Managerin Lara Paulus die sehr gelungenen Ergebnisse des Projektes „Pimp My City“. Nach umfangreichen und intensiven Reinigungsaktionen sind die beiden Fußgängerzonen schöner geworden. „Sauberkeit in der Innenstadt ist nicht nur ein optischer Faktor, sondern auch ein Zeichen für Wertschätzung der öffentlichen Räume und für das Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger“, beschreibt Sarah Wagner von der städtischen Wirtschaftsförderung die Bestrebungen des Förderprogramms. „Eine saubere und gepflegte Fußgängerzone fördert das Gemeinschaftsgefühl und trägt zu einem positiven Image der Stadt bei. Investitionen in die regelmäßige Reinigung sind daher eine Investition in die Zukunft unserer Innenstädte“, pflichtet ihr ihre Kollegin Caroline Pehlke bei. Die Stadtverwaltung appelliert daher auch an alle Beteiligten, von den Geschäftsinhabern bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern, sich gemeinsam für den Erhalt eines sauberen und einladenden Stadtbildes einzusetzen.
Darüber hinaus wurden mit den finanziellen Mitteln aus dem Programm auch die Stadteingangsschilder farbenfroher und moderner gestaltet. In der Vorweihnachtszeit des Jahres 2023 wurden die städtischen Highlights Felsenkirche und Schloss durch die Firma AURA-Engineering eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die Außenfassade der Felsenkirche wechselte die Farben und sogar die Fenster wurden beleuchtet. Die Umsetzung erfolgte mit energieeffizienten LED-Strahlern, die den Verbrauch auf ein Minimum reduzierten. Zusammen mit der Weihnachtsbeleuchtung entstand eine ganz besondere Atmosphäre.
