Gemeinsam begannen Ruth Stallbaum und Gabriele Stief am 1. August 1977 ihren beruflichen Werdegang bei der Stadtverwaltung. Ruth Stallbaum begann eine Ausbildung als Bürogehilfin und wurde nach erfolgreicher Prüfung bei der Kämmerei im Bereich der Stadtkasse eingesetzt. Dieses Sachgebiet wurde ihre Lebensaufgabe und Anfang 2008 wurde sie schließlich zur stellvertretenden Kassenleiterin bestellt. Gabriele Stief absolvierte zunächst eine Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte und wechselte anschließend in die Beamtenlaufbahn. Auch sie war zunächst fast zwanzig Jahre lang in der Finanzabteilung der Kämmerei tätig, bevor sie Anfang 2001 zum Gebäudemanagement wechselte. Mitte 2009 erfolgte erneut eine Umsetzung zur Kämmerei, wo sie zur Kassenverwalterin der Stadtkasse bestellt wurde. Seither waren die beiden Kolleginnen gemeinsam für die Führung der Kassengeschäfte der Stadtverwaltung Idar-Oberstein verantwortlich und erledigten diese Aufgabe kompetent und zuverlässig.
„Es gibt nicht viele Kolleginnen und Kollegen, die so lange dabei sind, und vor allem auch gemeinsam diesen Weg gehen“, unterstrich Oberbürgermeister Frühauf. Er würdigte die Leistungen der beiden Kassenverwalterinnen und dankte ihnen für die ihn den vielen Jahrzehnten geleistete Arbeit.
„Die beiden waren schon da, als ich angefangen habe“, erklärte der Leitende Bürobeamte Wolfgang Petry. Und er hat selbst bereits vor einiger Zeit sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Er dankte den beiden angehenden Ruheständlerinnen für die stets gute Zusammenarbeit und wünschte ihnen vor allem Gesundheit auf dem weiteren Lebensweg. Stadtkämmerer Carsten Stützel hob vor das enorme Wissen aber auch den menschlichen Umgang von Stief und Stallbaum hervor. „Ich schätze beide sehr und natürlich wird durch ihren Weggang ein Vakuum entstehen. Denn die enorme Erfahrung der beiden ist nicht so leicht zu ersetzen.“ Als Vertreter des Personalrats würdigte auch Sven Fillmann, selbst Mitarbeiter der Stadtkämmerei, die Arbeit der beiden Kolleginnen, ehe die beiden zum Abschied noch einige Präsente entgegennehmen konnten.
„Wir kamen zusammen und jetzt gehen wir zusammen“, erklärten Ruth Stallbaum und Gabriele Stief. Im Jahr 1977 hatten sie mit insgesamt sechs Personen eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung angefangen, sie beide sind noch übrig. „Die Tätigkeit bei der Stadtkasse hat uns Spaß gemacht, aber jetzt ist es Zeit, die Jüngeren ranzulassen.“ Trotzdem gingen sie mit einem lachenden aber auch einem weinenden Auge, denn die Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen würden bestimmt fehlen, bekannten die beiden.