Eine Einladung zum Scheitern

Die Inszenierung mit dem Untertitel „Eine Einladung zum Scheitern“ von Danilo Fioriti ist eine liebevolle Hommage an die Kraft der Fantasie, eine Suche nach Sinn in einer widersprüchlichen Welt – und ein Plädoyer für den Glauben an etwas Größeres. Ein Abend voll Witz, Musik, Melancholie und Magie.

Es ist ein Bild, so einfach wie ikonisch: Eine weite Landschaft, ausgedörrt, zwei Umrisse schälen sich aus der flirrenden Hitze, einer klein und rund, der andere dürr und lang. Wer diese beiden sieht, weiß sofort: Don Quijote und Sancho Panza sind unterwegs. Cervantes‘ Roman erzählt von einem Landadeligen, der sich mit der Wirklichkeit nicht zufrieden gibt. Inspiriert von vielen Ritterromanen wählt er seinen Nachbarn, den Gemüsebauern Sancho Pansa, zum Knappen und zieht los, um als selbsternannter Ritter Don Quijote die Welt zu einer besseren zu machen. Sie sehen in Gasthäusern Schlösser, Schafherden werden zu Armeen und Mühlen zu Riesen. Sie kämpfen sich von einem irrwitzigen Abenteuer in das nächste, scheitern immerzu und verlieren doch nicht den Mut dabei.

Auch die Schauspieler der Truppe, die dieses Stück auf die Bühne bringt, müssen mit dem Scheitern umgehen. Die alten Lederschuhe sind abgewetzt, die groben Bauernkostüme ausgebeult und schmuddelig und ein echtes Pferd oder Esel als Reittier kann sich auch keiner leisten. Trotzdem: Das Stück muss auf die Bühne! Die Schauspieler springen füreinander ein, wenn sich der Hauptdarsteller verletzt, nehmen neue Blickwinkel ein und kämpfen um ihre Version des Don Quijote.

Wer könnte sich dem Charme des ewig scheiternden Ritters von der traurigen Gestalt entziehen? Die Zuschauer sehen durch seine Augen statt des heruntergekommenen Wirtshauses eine prächtige Burg und das berittene Heer in der Schafherde. Ein Perspektivwechsel, der es erlaubt, Gewohntes ganz neu zu sehen. Seine Fantasie und sein unerschütterlicher Glauben an eine ideale Welt können ein Vorbild sein. Das Scheitern an der Wirklichkeit ist eine Chance, neue Ansätze zu entwickeln, um Probleme zu lösen. Mit der zweiten Erzählebene der Schauspieler greift das Chawwerusch Theater mit einem Schmunzeln die eigenen Anfänge als fahrende Theatergruppe auf.

Weitere Veranstaltungen

  • „Dreamer“ - Theater Anu, am Freitag und Samstag, 29. und 30. August 2025, jeweils um 21 Uhr im Stadtpark Idar-Oberstein
  • „Carmina Burana & Spark“ – Gesamtleitung Roland Lißmann, am Sonntag, 28. September 2025, um 18 Uhr im Stadttheater Idar-Oberstein


  • Der THEATERSOMMER ist eine Veranstaltung der Stadt Idar-Oberstein. Sie wird unterstützt von der Kreissparkasse Birkenfeld, der Firma Effgen Schleiftechnik, der OIE AG, der Bürkle Stiftung sowie vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Alle Informationen gibt es unter www.idar-oberstein.de/kultur, Karten unter www.ticket-regional.de sowie bei den angeschlossenen Vorverkaufsstellen. Ab 19.15 Uhr gibt es einen Shuttleservice zum Schloss, Abfahrt ist gegenüber der ehemaligen Metzgerei Reidenbach. Sollte die Veranstaltung aufgrund schlechten Wetters verlegt werden müssen, steht das Stadttheater als Ersatzspielstätte zur Verfügung.

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