Nominiert für den Kulturpreis 2025: Mal- und Kunstschule Idar-Oberstein
Die Mal-und Kunstschule Idar-Oberstein e.V. besteht inzwischen seit 32 Jahren. Im Jahre 2009 erfolgte die Gründung eines Fördervereins unter Vorsitz von Peter Simon, Bürgermeister a.D. als ersten Vorstand und Michael Hiebel, stellvertretender Sparkassendirektor als Schatzmeister. Seit 1993 Künstlerische Leitung: Nana Prestel, Dipl.Des., Dipl. B.K.
Rund 30 Kinder im Alter von 6 bis 19 Jahren sind in der Woche im Unterricht. Während der Gesamtzeit wurden etwa 3000 Kinder und Jugendlichen unterrichtet.
In diesen 32 Jahren haben 28 Absolventen eine Tätigkeit in der Edelsteinbranche begonnen, davon waren 3 Bundessieger im Handwerk (Edelsteingravur). Ebenso haben 34 Schülerinnen und Schüler die geforderten Aufnahmeprüfungen an Hochschulen bestanden und konnten ein Studium (Lehramt, Design) beginnen.
Seit 2023 ist gravieren Teil des Unterrichts. Bereits in diesem Jahr konnte eine Gruppe den 3. Preis beim Nachwuchswettbewerb des Deutschen Schmuck- und Edelsteinpreises erringen. Ein weiteres Team erhielt 2024 eine ausdrückliche Belobigung. Ebenso wurde 2023 mit dem Aufbau einer eigenständigen Werkkunstsektion in den Bereichen Stein, Metall, Bildhauerei, 3D Gestaltung begonnen.
Seit 2023 werden der Schule vom Amtsgericht Jugendliche für gemeinnützige Arbeiten zugeteilt, die erfolgreich in die Schule eingebunden werden konnten. Einige haben später auch noch freiwillig bei Einrichtungs- und Renovierungsarbeiten geholfen.
Bemerkenswert ist, dass zur Zeit 11 Nationen unter den Schülerinnen und Schüler vertreten sind und somit ein wichtiger Beitrag für die Integration in Gesellschaft und Beruf geleistet werden kann.
Von der LAG Soziokultur und Kulturelle Bildung des Landes Rheinland-Pfalz wird der Schule ein Alleinstellungsmerkmal im Lande für Berufsorientierung, -bildung und für den permanenten Unterricht zuerkannt.
Die Schule musste in der Vergangenheit mehrfach den Standort wechseln, was zu erheblichen finanziellen und logistischen Herausforderungen führte. Mit Hilfe des Trägervereins, Sponsoren und
auch Eltern konnte diese gewaltige Kraftanstrengung bewerkstelligt werden.
